Gilt das Google – Motto “Don’t be evil” noch?

Lesezeit: ca. 2 Minuten

Ich bin schon seit langer Zeit ein Fan von Google. Was die auf den Weg gebracht haben, fand ich seinerzeit mehr als außergewöhnlich und ich hatte wirklich großen Respekt vor deren Leistung (Earth, Maps, Translator, Picasa usw.)

Picasa habe ich wirklich lange auf meinem Rechner zur Bilderverwaltung benutzt und war eigentlich immer sehr zufrieden über die Funktionalität, die Darstellung und die Geschwindigkeit beim Durchsuchen und Auffinden meiner Bilder.

Außerdem bin ich ein aktiver Nutzer der Rezensionen in Maps. Es gibt kaum was Besseres, wenn man auf der Welt unterwegs ist und mal kurz eine Info zu irgendwas am Wegesrand braucht.
Dafür schreibe ich auch gerne Rezensionen in Maps ohne finanzielle Interessen und in der Hoffnung, anderen damit weiter zu helfen und etwas zurückgeben zu können.

Allerdings lese ich in letzter Zeit hier eine Meldung und da eine Meldung (Link geändert, weil der alte bei “https://www.kn-online.de/Nachrichten/Medien/Konzern-Probleme-Alphabet-Weitere-EU-Strafe-und-stockender-Google-Wachstum” nicht mehr errweichbar ist), die mich insgesamt nachdenklich stimmen, ob ich auch in Zukunft noch ein ‘Fanboy’ von Google sein kann.
Wenn ich da lese, dass Alphabet (Mutterkonzern von Google) mehr Strafen wie Steuern bezahlt, dann frage ich mich schon, in was für einer Welt wir eigentlich leben.

Das ganze Geschäftsgebaren von Alphabet gefällt mir nicht und ich weiß nicht, ob das alte Motto von Google auch für diesen Konzern gilt. Sehr wahrscheinlich nicht

Im Moment kann ich deshalb nichts anderes tun, als das Thema weiter im Auge zu behalten und mich jetzt schon nach Alternativen zu Apps und Programmen von Google umsehen.
Man muss ja nicht alle Suchen im Internet immer mit Google machen. Ich bin in der Zwischenzeit sehr zufrieden mit DuckDuckGo und benutze eigentlich fast nur noch diese Internet-Suche.
Auch bei der Bild-Datenbank auf meinem lokalen Rechner habe ich mich nach einer Alternative umgesehen. In der Zwischenzeit benötige ich Picasa nicht mehr, sondern benutze die freie Software digiKAM, welche zwar etwas langsamer bei der Bildersuche ist, aber dafür weitere tolle Funktionen beherrscht, die ich nicht mehr missen möchte.
Das ist also machbar.

Auf Google Maps zu verzichten, kann ich mir im Moment aber noch nicht vorstellen. Da wüsste ich im Moment auch keinen Ersatz.
Zwar kann man durchaus OpenStreetMap als Navigationssoftware verwenden, aber den aktuellen Verkehr mit der Genauigkeit von Google im Overlay habe ich noch nirgends gefunden.
Auch die Rezensionen zu den Orten am Wegesrand oder Restaurants, die man in unbekannten Städten besuchen könnte, habe ich bis jetzt noch nirgendwo so gut integriert gefunden, wie im UI der Google-App.

Insgesamt ist das wirklich schade, aber so scheint das Leben zu sein.
Man muss sich immer wieder verändern und anpassen.

Speziell wenn einem etwas nicht gefällt.

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Ein Kommentar

  1. Hier mal weitere Informationen zu dem ‘Ersatz’ der Google-Programme.
    Picasa verwende ich jetzt schon fast 2 Jahre nicht mehr. Stattdessen verwende ich die freie Software “digiKam”. Die ist zwar bei der Suche um einige Größenordnungen langsamer, aber sonst vermisse ich Picasa nicht mehr wirklich.
    Weiterhin verwende ich für alle Internet-Suchen jetzt “DuckDuckGo”. Damit komme ich zu mehr als 90% genauso gut zum Ziel wie mit der Google Suche.
    Nur für “Google Maps” habe ich absolut überhaupt keinen Ersatz gefunden und tatsächlich bin ich eher noch zu einem ‘heavy-user’ von Maps mutiert… 😉

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