Tolle MTB-Tour, die man als ‘kleine Challenge’ unbedingt mal mit dem Mountainbike fahren sollte. Meine Empfehlung ist, die Tour im Hochsommer zu machen, sonst muss man, speziell im oberen Teil, mit Schneefeldern rechnen.
Wir sind mit dem Auto nach Lillaz gefahren und haben uns erst mal für eine kleine Stärkung ins “La Maison du Gout Café” gesetzt.
Danach dann aber wirklich mit den Bikes los. Vom Cafe erst mal ein paar Meter Richtung Westen, dann rechts ab auf die Straße ins Urtier Tal Richtung Osten, und dieser immer weiter folgend. Man bleibt für ca. 5,5 km auf der Straße, die mit einer sehr moderaten Steigung bis nach Cret (Kapelle) führt.
Von dort geht es dann mit dem MTB weiter auf einer Schotterstraße, unterwegs vorbei an einigen Wasserfällen, in Richtung Ponton. Nach 3,1 km kommt man an der Alp Tzavanis vorbei. Nach weiteren 1,4 km zweigt der Weg an einem Bach nach links ab über eine Holzbrücke. Diesem Weg weiter für etwa 2,5 km bis auf ca. 2600 hm folgen und dann wieder links abbiegen auf einen kleinen Trail. Dieser Trail führt jetzt bis zur Passhöhe. Bei sehr guter Kondition kann man den größten Teil des Anstieges auf dem Bike pedalieren. Nur die letzten ca. 150 hm bis zum Passo dell’Invergneux auf 2906m müssen dann geschoben werden. Wer nicht so fit ist, muss eben länger schieben, so wie ich… 😉
Als Belohnung für die Mühen gibt es von der Passhöhe aus den tollen, ca. 10km langen, Banzai-Trail. Anfänglich sehr flowig über Steinfelder und Wiesen auf relativ flachem Gelände in Richtung Grauson Tal, vorbei am Hüttendorf Grauson Inferiore auf ca. 2270 hm.
Ab hier gibt es jetzt zwischendurch einige knackige steinige Steilpassagen (bei zwei Stellen würde ich S3 schätzen), als das ‘Salz in der Suppe’ auf dem Trail… ;-). An der ersten Stelle muss man aufpassen, nicht vom Trail abzukommen. Sonst geht es einige Meter seitlich abwärts… 😉
Trotzdem ist der Trail immer breit genug und alles ist durchgängig mit dem MTB fahrbar.
Dann wieder sehr entspannt weiter auf Wiesentrails bis man an den Grauson Bach kommt.
Man sollte im Hinterkopf haben, dass der ganze Trail auch von Wanderern frequentiert wird. Also immer vorausschauend fahren und nicht mit ‘Vollgas’ vorbei!
Nach Querung des Grauson Baches dann nochmal ein kurzes Stück bergauf. Wir sind dem Pfad weiter gefolgt und haben uns eher rechts gehalten nach Gimillan. In Gimillan dann ein kurzes Stück auf der Teerstraße, bis mal rechts der Einstieg zum Pfad 6 abgeht.
Bei diesem letzten Abstieg von Gimillan nach Cogne kann man je nach Fahrkönnen zwischen der steilen ‘Direttissima’ mit teilweise losen Steinbrocken (Pfad 6), einer nicht ganz so steilen Umgehung (Pfad 6A), und der Teerstraße wählen. Wenn man die ‘Direttissima’ fährt, muss man aufpassen, den Pfad 6 wieder zu finden, wenn man fast ganz unten wieder auf die Teerstraße kommt. Dazu kurz einige Meter auf der Teerstraße nach links bergauf fahren. Pfad 6 geht dann für die letzten Meter nochmal rechts von der Straße ab.
In Cogne an der Kreuzung geht die Strecke wieder zurück nach Lillaz neben der Teerstraße auf einem breiten Wanderweg, gemütlich pedalierend für ca. 3,3 km.
Alles in allem eine geniale Tour!!!, sage ich. Da ist für jeden Biker was dabei…
Nachfolgend noch einige Bilder von der Tour.
